Mit einer Online-Marketing Wettbewerbsanalyse schaffen Sie die Basis zur Entwicklung Ihres einzigartiges Verkaufsversprechens (USP). So stärken Sie Ihre Marke und steigern Ihren Erfolg dank einer klaren Positionierung am Markt.
Im Zeitalter von digitalem Vertrieb, Inbound Marketing und Leadgenerierung und der damit verbundenen Informationsflut, wird es für Unternehmen immer schwieriger, Marketingziele zu erreichen. Umso wichtiger ist es, sich nicht nur auf die eigenen Stärken zu fokussieren, sondern auch zu analysieren, was Ihre Konkurrenz so macht oder auch nicht macht.
Spionieren Sie Ihre Konkurrenz aus
Bei Wettbewerbsanalysen geht es darum, die Stärken und Schwächen der bedeutendsten Konkurrenten zu ermitteln und daraus Schlüsse für das eigene Vorgehen zu ziehen. Durch eine gründliche Analyse lassen sich klare Ziele einfacher definieren, die Sie durch eine geeignete Strategie erfolgreich umsetzen können.
Bei der Online-Marketing Wettbewerbsanalyse sind drei wesentliche Schritte zu beachten:
- Identifizierung der relevantesten Mitbewerber
- Analyse und Einschätzung der Online-Marketing-Erfolge der Konkurrenten
- Die Schlussfolgerungen für Ihr eigenes Online- und Inbound-Marketing
Schritt 1:
Identifizierung der relevantesten Mitbewerber
Bevor Sie mit der Analyse beginnen, ist es von essentieller Bedeutung, dass Sie klar definieren, welches Ziel Sie verfolgen. Dies mag trivial erscheinen, jedoch genügt es nicht, einfach eine Auflistung aller Mitbewerber Ihres Unternehmens zu erstellen. Vielmehr benötigen Sie eine präzise und selektive Zusammenstellung Ihrer bedeutendsten direkten Wettbewerber. Hierfür ist eine sorgfältige Klassifizierung unerlässlich.
Es ist auch nicht unwichtig, indirekte Wettbewerber im Blick zu behalten, jedoch müssen Sie diese nicht auf Ihre Liste setzen. Diese Unternehmen befriedigen zwar dieselben Kundenbedürfnisse wie Sie, allerdings bieten sie andere Produkte oder Dienstleistungen an.
Ihre unmittelbaren Konkurrenten haben den Sitz meist in Ihrer Region oder im gleichen Land und bieten ähnliche Produkte und Dienstleistungen wie Sie an. Diese Unternehmen haben das Potenzial, Sie vom Markt zu verdrängen. Es gilt, sich gegen diese starke Konkurrenz zu behaupten.
Schritt 2:
Analyse und Einschätzung der Online-Marketing-Erfolge der Konkurrenten
Im nächsten Schritt gilt es, die Konkurrenz genau zu analysieren. Um eine präzise Einschätzung vornehmen zu können, sind sowohl allgemeine Informationen über das Unternehmen und dessen Angebot als auch spezifische Details über deren Marketing- und Vertriebsstrategien vonnöten. Nur so können Sie sich erfolgreich im Wettbewerb behaupten.
Dazu gibt es eine Reihe von Analysekriterien. Wir haben für Sie eine Checkliste zusammengestellt, in der alle diese Fragen zusammengefasst sind.
Die Grundlage zur Beurteilung Ihrer Konkurrenz basiert auf den Antworten zu diesen Fragen. Daher sollten Sie so viele wie möglich beantworten und dabei Kennzahlen einbeziehen. Dies erleichtert den Vergleich der einzelnen Wettbewerber untereinander.
So können Sie auch eine aussagekräftige Vergleichbarkeit mit Ihren Konkurrenten herstellen. Verwenden Sie dieselben Kennzahlen wie Ihre Wettbewerber und setzen Sie sich ehrlich mit Ihren eigenen Ergebnissen auseinander. Eine einseitige Betrachtung Ihres Online-Marketings würde Ihre Analyse verfälschen und somit wenig aussagekräftig sein. Seien Sie daher objektiv und vermeiden Sie eine Verwässerung Ihrer Ergebnisse.
Tipp
Tools & Quellen für Ihre Analyse
Einige der Fragen aus unserer Checkliste lassen sich nicht unmittelbar beantworten. Um zu den erforderlichen Informationen zu kommen, bedarf es der Nutzung unterschiedlicher Tools und Quellen:
- Marktforschungen geben Aufschluss darüber, wie gut Unternehmen ihrer Branche in bestimmten Bereichen positioniert sind.
- Mit Hilfe von Keyword-Tools wie Sisitrix erhalten Sie Einblicke über die SEO-Struktur Ihrer Konkurrenz.
- Mithilfe von Social-Media-Software wie BuzzSumo ermitteln Sie, welche Inhalte in sozialen Netzwerken besonders gut abschneiden. So können Sie Informationen auf Branchen- und sogar Unternehmensebene herunterbrechen.
- Mit Googles Benachrichtigungs-Dienst Google Alert lässt sich ein Alarm-System erstellen, das Sie über Erwähnungen Ihrer Konkurrenz im Internet informiert.
- Tracking-Tools wie Visualping ermöglichen die Beobachtung der Websites Ihrer Konkurrenten – dabei erhalten Sie automatisch E-Mails, wenn es auf den Seiten Ihrer Mitbewerber etwas Neues gibt.
- Mit Page Speed Insights lässt sich die Geschwindigkeit der Websites Ihrer Konkurrenten messen.
- Sie können die Leistung des Newsletters Ihrer Wettbewerber mithilfe von Tools wie Owletter bewerten. Dabei erhalten Sie wertvolle Einblicke in die Stärken und Schwächen der Konkurrenz und können Ihre eigene Marketingstrategie entsprechend anpassen. Nutzen Sie diese Möglichkeit, um sich einen Vorteil im Wettbewerb zu verschaffen und Ihre Zielgruppe noch besser anzusprechen.
Schritt 3:
Die Schlussfolgerung für ihr eigenes Online-Marketing
Sie befinden sich nun an einem entscheidenden Punkt Ihrer Online-Marketing Wettbewerbsanalyse. Sie verfügen jetzt über eine umfangreiche Dokumentation, die sämtliche relevanten Daten sowie die Stärken und Schwächen Ihrer Mitbewerber enthält. Diese Informationen dienen dazu, Ihr Online-Marketing mit dem Ihrer Mitbewerber zu vergleichen. Konzentrieren Sie sich vor allem auf Ihre Schwächen. Sie sollten genau untersuchen, warum ein Wettbewerber in bestimmten Bereichen besser aufgestellt ist als Sie und die Gründe für die Diskrepanzen herausfinden. Auf diese Weise erlangen Sie zahlreiche Ansatzpunkte, die Sie im Online-Marketing nutzen können.
Ein entscheidender Nutzen von Online-Marketing Wettbewerbsanalysen liegt auch darin, einzigartige Nischen in Ihrem Markt zu entdecken, die von keinem anderen Unternehmen in der Branche besetzt werden. Diese Nischen verstärken die einzigartige Verkaufsposition für Ihr Marketing und sind daher von unschätzbarem Wert.
Tun Sie das, was Ihre Konkurrenz (noch) nicht oder schlecht macht. Hier ein paar Beispiele:
- Wenn Sie beobachten, dass Ihre Konkurrenten zwar bloggen, aber auf Erklär-Videos verzichten, sollten Sie an dieser Stelle vielleicht einen Schritt weitergehen und Videos erstellen, mit denen Sie sich abheben und bemerkbar machen.
- Wenn keiner auf dynamisierte Inbound-ready-Websites setzt, bietet es sich an, genau das zu machen.
- Sollte es zu einem spezifischen Themenbereich noch keinen wertvollen Inhalt (Whitepaper, E-Papers usw.) geben, empfehlen wir Ihnen dringend, diese Lücke schnellstmöglich zu füllen.
- Ebenso verhält es sich mit bezahlter Suchmaschinenwerbung: Wenn Ihre Konkurrenten hier nicht aktiv sind, sollten Sie Google Ads und ähnliche Plattformen nutzen oder Werbung auf Facebook, Instagram und anderen Kanälen schalten, um sich einen Vorteil zu verschaffen.
Behalten Sie stets die Sichtweise Ihrer Kunden im Auge!
Es ist wichtig zu bedenken, dass eine bloße Differenzierung allein keinen Wert hat. Ihr einzigartiger USP wird Ihnen nur dann einen Vorteil im Wettbewerb verschaffen, wenn er von Ihren Kunden als positiv empfunden wird. Aus diesem Grund sollten Sie nicht jede Nische als Gelegenheit betrachten. Es ist entscheidend zu überlegen, ob es sich lohnt, eine bestimmte Nische zu besetzen oder ob Ihre Konkurrenten aus gutem Grund darauf verzichten.
Fazit
Das Entwickeln einer Marketingstrategie erfordert eine informative Grundlage. Buyer-Persona-Analysen sowie eine Ist-Analyse bieten wichtige Informationen über den Kaufprozess Ihrer Kunden und wie gut Ihr Online-Marketing aufgestellt ist. Eine Online-Marketing Wettbewerbsanalyse ist zwar ressourcenintensiv, aber dennoch sehr hilfreich, da sie Ihnen Ihren USP verdeutlicht, und Ihnen zeigt, wo Nachholbedarf besteht und welchen Nischen Sie noch ausschöpfen können.
